Miar Óuberländr ...

Mundart aus dem Tiroler Oberland



Mir Oberlander

Herausgeber: Gerald Kurdoğlu Nitsche, Hannes Weinberger


452 Seiten, gebunden, SW-Illustrationen,
mit CD
2012
Auflage: 800 Stück, € 31
ISBN 3-901735-26-7
ISBN 978-3-901735-26-4




Es ist die Neugier, der „Wunder", wie es im Oberländer Dialekt heißt, die einen mit dem Instrument der Volkskunde in fremd gewordene, vergangene Welten schauen lässt und sich über langsam verflüchtigende oder schon vergessene Wörter und Ausdrücke das Denken und Verhalten der Menschen früherer Generationen begreifbar macht. Dieses in die Vergangenheit Schauen fordert dazu auf, die eigenen Denkmuster und den aktuellen Zeitgeist aus der Entwicklung heraus kritisch zu hinterfragen und kann helfen, einen weiteren, zukünftigen Wandel zu erkennen.

Viel Poesie, Sprachmelodie und besonders Authentizität stecken in den allmählich verschwindenden Mundartausdrücken und Sprüchen des Tiroler Oberlands. Wer kennt noch das „Bilgöa", das den Legehennen ins Nest gelegt wurde oder eine „gruzgnete" Tür? Und dass jemand auf „Grüipm game-rig" sein könnte, wird ebenfalls kaum mehr verstanden. Volkskunstmuseen dokumentieren mit ihren Exponaten die Kultur einer bestimmten Region. Gerald Kurdoglu Nitsche erfasst in diesem Buch den Dialekt und die umgangssprachliche Kultur des Tiroler Oberlands. Der bedeutende Ethnologe und Germanist Leander Petzoldt meinte dazu: „In fünfzig oder hundert Jahren wird die Wissenschaft für dieses Werk dankbar sein." Dieses Buch wurde jedoch nicht ausschließlich für kommende Generationen von Wissenschaftern geschrieben, sondern soll alle Leserinnen und Leser mit seinem Inhalt erfreuen.

Hannes Weinberger





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